Abenteuer auf der Bettmeralp 

In der UNO-Welterbe-Region Jungfrau-Aletsch, genauer in der fantastischen Landschaft des Aletschgebiets rund um die Bettmeralp traf sich die OL-Gemeinschaft zu einem Wochenende mit gleich drei hockkarätigen Wettkämpfen. Gestartet wurde am Freitag mit der Schweizermeisterschaft im Nacht-OL (NOM), gefolgt von zwei Nationalen Wettkämpfen am Samstag und Sonntag. Die Bettmeralp versprach typisch alpines Laufgelände, grösstenteils über der Baumgrenze, gespickt mit kleineren anspruchsvollen Waldpartien, herausfordernden Fels- und Geröllfeldern, und schnell belaufbaren offenen Alpweiden, die im Winter als Skipiste genutzt werden.
 
 
Am Freitagabend gingen rund 700 Teilnehmende auf Postenjagd. Für eine besondere Atmosphäre sorgten die guten Wetterbedingungen im Schein des Fast-Vollmondes. Am Samstag und Sonntag führte der Wettkampf rund 1500 OL-Begeisterte auf die von unzähligen Kuppen, Mulden und kleinen Seen durchsäte Krete oberhalb vom Dorf Bettmeralp. Die zum Teil technisch schwierigen Passagen forderten eine präzise Kartenarbeit. Als zusätzliche Herausforderung kam am Sonntag zwischenzeitlich dichter Nebel hinzu, welcher die Sicht stark einschränkte.
 
Für den Elite-Läufer Nick Gebert (Zofingen) lag in der Nacht-OL-Meisterschaft ein Top-Ergebnis in Reichweite, ehe er ganz am Schluss die Konzentration verlor, zwei Posten nicht auf Anhieb stempeln konnte, und so auf Platz 19 zurückgeworfen wurde. Ein Highlight konnte er jedoch in der Mitteldistanz am Samstag setzen. Mit einem stabilen Lauf kämpfte er sich auf Platz vier. In der Langdistanz am Sonntag wurde er Neunter. Hans Baumann (H80, Rheinfelden) glänzte in der Nacht. Mit einem fast fehlerlosen Lauf krönte sich der Senior mit der Silbermedaille. Seine Routine spielte er auch an den folgenden beiden Wettkämpfen aus. Ein dritter und vierter Rang waren das Ergebnis. Eveline Husner (DAL, Staffelbach) lag in der NOM auf Goldkurs. Doch der drittletzte Posten wurde ihr zum Verhängnis. Durch einen Fehler verlor sie fast zwölf Minuten. Somit war die Medaille weg; sie wurde Achte. Der Zofinger Matthias Althaus startete in der Mitteldistanz in der Kategorie HAM und wechselte für die Langdistanz auf die kurze Männerkategorie HAK. Dies zahlte sich aus. Am Samstag noch auf Rang 26 klassiert lief er tags darauf durch einen fast fehlerlosen Lauf auf Platz drei.