Wiggertaler mit 4 Medaillen in der Königsdisziplin

 Der Orientierungslauf-Club Lausanne-Jorat durfte am Wochenende bei besten Wetterverhältnissen rund 1600 OL-Läufer*innen aus der ganzen Schweiz im Vallée de Joux begrüssen. Mit der Langdistanz-OL-Schweizermeisterschaft stand am Sonntag die Königsdisziplin auf dem Programm, doch gestartet wurde am Samstag zuerst mit einem Nationalen Event über die Mitteldistanz. Das typische und vielseitige Jura-Gelände im Grand Risoux mit feinem Relief und unterschiedlicher Belaufbarkeit forderte von den Teilnehmenden an beiden Tagen physisch, koordinativ und technisch alles ab.

Schon am Samstag glänzte der OLK Wiggertal mit acht Topten-Rangierungen, davon 3 Podestplätze. So wurden Hansruedi Schlatter (H75, Zofingen) und Lily Husner (D60, Staffelbach) Zweite. Maxim Bertschi (H14, Gränichen) führte die 58 Teilnehmer starke Kategorie bis kurz vor Schluss souverän an. Wegen einer kurzen Unsicherheit im Postenraum und einer anschliessend etwas unglücklich ausgeführten Routenwahl musste er in der Endabrechnung noch zwei Konkurrenten den Vortritt lassen. Ein Achtungserfolg gelang Annalena Zinniker (Aarburg) mit ihrem 8. Rang bei D16.

Dass die Königsdisziplin am Sonntag eine grosse Herausforderung war, sah man an den angeregten Diskussionen unter den Läufer*innen zum Rennverlauf und an den ungewöhnlich grossen Zeitabständen im Klassement. Der OLK Wiggertal überzeugte erneut. Hansruedi Schlatter liess sich dank seiner Routine auch den 3. Meistertitel in Serie (nach Sprint und Mitteldistanz) nicht nehmen. Silber erkämpfte sich Hans Baumann (H80, Rheinfelden). Ein erfolgreiches Wochenende resultierte für Familie Husner. Eveline (Schlosswil) lief mit nur 2 Sekunden Rückstand auf die Siegerin bei DAM ins Ziel. Mutter Lily (D60, Staffelbach) wurde Dritte und Vater Anton erreichte mit einem 5. Platz bei H70 ein persönliches Spitzenresultat. Maxim Bertschi dagegen hatte grosses Pech. Mit dem Sieg bei H14 in Reichweite musste er enttäuscht aufgeben, weil er beim Überklettern einer Juramauer unglücklich stürzte und sein Kompass zerbrach.

 

Zofinger wird Schweizermeister auf dem Ballenberg

 Am Wochenende wurde die Schweizer Meisterschaft über die Mitteldistanz im Orientierungslauf (MOM) auf dem Gelände des Freilichtmuseums Ballenberg ausgetragen. Tags darauf folgte mit dem 6. Nationalen eine Langdistanz auf der Honegg.

So navigierten rund 2000 OL-Begeisterte am Samstag quer durch die auf dem Ballenberg repräsentierte Schweiz - und dies bei vollem Museumsbetrieb. Zwischen den historischen Wohn- und Wirtschaftsbauten und in einem Moränengelände mit detailliertem Relief ging es auf Postenjagd. Eine knifflige Aufgabe im abwechslungsreichen und technisch herausfordernden Gelände.

 

Vielseitiger Abend-OL im Aarauer Scheibenschachen

Unterstützt von HelferInnen aus zwei Vereinen organisierte der Aargauer OL-Verband am Mittwochabend den 8. Lauf der Aargauer Schüler- und Jugendmeisterschaft (ASJM). Serviert wurde den Teilnehmenden ein spannender Sprint-Wettkampf im Scheibenschachen mit Bahnen quer durch alte Arbeiterquartiere, neue und ältere Wohnblocks, Parks und ein kleines Waldstück. Die 22 Wiggertaler, darunter 10 NachwuchsläuferInnen, kamen alle ohne grössere Probleme über die Runden, doch aus den Rückmeldungen im Ziel zeigte sich klar: Die grösste Herausforderung war die Hitze, die mit Temperaturen um die 35 Grad auch in den Abendstunden noch allen zusetzte. Auch war bei den vielen kleinen Fusswegen und Durchgängen sowie Sperrgebieten grösste Aufmerksamkeit geboten, um nicht aus dem Rhythmus zu fallen oder sogar den Überblick zu verlieren. Henry Wymann, Rothrist, wurde in einem schnellen Rennen guter Zweiter (H12) und deklassierte damit die übrige Konkurrenz. Anouk Bertschi, Gränichen (D12) platzierte sich auf Rang 3. Für Spitzenresultate sorgten auch ihre beiden Brüder. Maxim errang bei den H14 einen klaren Start-Ziel-Sieg und Joschka musste sich wegen eines kleinen Patzers mit dem zweiten Rang bei H18 begnügen. Doch für ihn als Nachwuchstalent und Kaderläufer war auch der Zeitvergleich mit der identischen Herren Sprint-Bahn interessant. Denn sogar Matthias Kyburz gab sich an diesem kleinen, aber feinen OL die Ehre und siegte souverän. Bertschi verlor nämlich auf die weltmeisterliche Vorgabe trotz des Zeitverlustes nur 4 Minuten.

 

Der OLK Wiggertal an der SOW in Flims

SOW steht für Swiss Orienteering Week und ist ein Breitensport-Anlass, der alle zwei bis drei Jahre in einer attraktiven Destination stattfindet. Diesmal stand Flims/Laax im Zentrum des Geschehens. Der Event überschnitt sich zudem mit der erfolgreichen Heim-OL-WM. Dies gab den über 4000 HobbysportlerInnen die Möglichkeit, die Topathleten der Welt anzufeuern, aber auch selber im gleichen Gelände auf Postensuche zu gehen. Zum 50-Jahre Jubiläum des OLK Wiggertal hatten sich 30 Klubmitglieder für den 6-Tage OL eingeschrieben, der mit 2 Wald-Etappen und mit 4 alpinen Läufen ab 2200 m Höhe Abenteuer und eine echte Herausforderung versprach.